On 18 October 2024 Noa performed Benjamin Britten’s Violin Concerto, Op. 15 with Konzerthausorchester Berlin, conducted by Stephanie Childress, at Konzerthaus Berlin in Berlin, Germany.
Excerpt from Tagesspiegel (19/10/2024):
Junge Stars beim Konzerthausorchester: Die Weisheit der frühen Jahre
Die Geigerin Noa Wildschut und die britische Dirigentin Stephanie Childress debütieren beim Konzerthausorchester mit einem kurzweiligen britischen Programm.
Nachwuchs-Sorgen im Klassikbetrieb? Nicht mit solchen Frauen. Am Pult des Konzerthausorchesters steht die Londonerin Stephanie Childress, 25, den Solopart bei Benjamin Brittens Violinkonzert op. 15 bestreitet die Niederländerin Noa Wildschut, 23.
Ein hoch fokussiertes Dirigat, ein von Leidenschaft durchglühtes Geigenspiel, mit glasfaserfeinen Spitzentönen und dem Mut zur Heftigkeit: Angesichts der Nonchalance und Professionalität der Protagonistinnen an diesem britischen Abend verbietet es sich fast, auf deren Alter abzuheben.
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Hart gezupfte, mit dem Bogen schroff angerissene Saiten, sphärische Töne im nächsten Moment: Noa Wildschut verwandelt sich den Unruhegeist von Benjamin Brittens d-moll-Violinkonzert op. 15 kongenial an. Das Werk von 1938/39 (Britten verließ Europa nach Kriegsbeginn Richtung Amerika) verlangt ihr hohe Virtuosität und schnelle Stimmungswechsel ab. Dem unheilvoll pochenden Quartmotiv der Pauke setzt Wildschuts Guarneri-Geige intime Zwiegespräche etwa mit den Holzbläsern entgegen.
Totentanz und Klagelieder auf martialisch zerklüftetem Grund: Das Stück erzähle von Krieg und Liebe, sagt Wildschut zum Publikum – und sorgt für gute Laune, mit einem fetzigen Piazzolla-Tango als Zugabe.
Christiane Peitz
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